Ich mach aus ihm nen Veganer!! #1*

Heyy liebe Leute!

Willkommen zu meiner neuen Serie „Ich mach aus ihm nen Veganer“, die heute mit dem allerersten Teil Premiere feiern darf!

Worum geht’s?

Wie das Thema schon sagt – ich mach aus ihm (meinem Freund) einen Veganer, und da wir beiden immer so tolle vegane Gerichte kreieren, wird das auch sicher kein Problem sein. Ich meine, er isst schon Porridge mit Sojajoghurt, Banane und Rosinen zum Frühstück – das ist doch schon der erste Erfolg, oder nicht?

Wie und warum?

Weil er ein Omnivor (abgekürzt: Omni)  ist, also Allesfresser, und mit ein bisschen Geschick krieg ich ihn auch rum, endlich damit aufzuhören. Pfui, Fleisch [Fisch, Ei, Milch, Butter, Käse] !!

Nur aus ihm?

Nein, natürlich auch aus allen restlichen Leuten meines Umfelds. Jeder, der mit mir kochen darf, findet sich irgendwann in dieser Kategorie wieder, und blickt mit einem Schmunzeln auf seine veganen Anfänge, die ich aus ihm herausgekitzelt habe, herab.

Jippie, das klingt gut! Los geht’s!!

Zur Einführung in das Veganerdasein muss man langsam und vorsichtig vorgehen, wie ein Tier auf der Jagd, z.B. ein Löwe oder ein Tiger.  Man beobachtet das Opfer sehr lange, pirscht sich dann langsam heran, ohne es aus den Augen zu lassen – aber Vorsicht! – du darfst nicht erwischt werden, sonst ist es dir entwischt.
Du brauchst Geduld und Ruhe, und irgendwann schnappst du zu und reißt es mit lauten Tiergeräuschen wie *arrrrghhh* oder *wuaaahhh* an dich.

Wenn du das geschafft hast, dann gibt es für dein Opfer kein Entkommen mehr. Es ist nun deins, es ist dir ergeben, und du bist der König der Savanne.

Das heißt: Verführe dein Opfer mit Gerichten, die es bereits aus seinem schuldvollen Leben kennt und von denen es denkt, es müsste als Veganer*in nun bis ans Ende auf sie verzichten.

Wickele es ein mit einem wundervollen Duft, der sich langsam in der ganzen Wohnung verteilt.

Mit Sachen, die so knusprig sind wie sonst das Fleisch in der knusprigen Panade.

Konkret: Koche knusprige Kartoffelecken mit gebratener Zucchini und getrockneten Tomaten. Reiche dazu einen veganen Feta-Salat, oder Mozzarella-Salat, wie auch immer man es nennen mag (weißer-Käse-Salat).

Für die Kartoffelecken brauchst du für zwei Personen:

  • ca. 7 Kartoffeln (bei großem Appetit)
  • Olivenöl
  • Salz, Pfeffer
  • frische Kräuter wie Liebstöckel und Petersilie
  • 2-3 Zehen Knoblauch

Die Kartoffeln mit einem rauhen Schwamm oder einer Gemüsebürste ordentlich abrubbeln. Dann in Ecken schneiden und in eine Schüssel geben. Mit einem guten Schuss Sonnenblumenöl begießen, ca. 1 TL Salz und etwas Pfeffer dazugeben. Die Kräuter kleinschneiden und mit dem ausgequetschten Knoblauch auch in die Schüssel füllen und alles gut mit den Händen verrühren.
Anschließend auf einem Backblech verteilen und bei 180°C Umluft (200°C Ober- und Unterhitze) 45 Minuten backen lassen.

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Sie sollten in etwa so aussehen, um den Omni auch zu verführen. Das Tolle: Die Kräuter werden ebenfalls knusprig –> Geschmackshighlight!!

Die Zucchinipfanne und den Salat kannst du gut machen, wenn die Kartoffeln im Ofen sind.

Für den Salat brauchst du:

  • 1/2 Kopfsalat
  • 3 Frühlingszwiebeln
  • 1/2 süße Zwiebel (ist nicht so streng wie die normale Gemüsezwiebel)
  • 1/2 Paprika
  • 10 Kirschtomaten
  • 3-4 getrocknete Tomaten
  • frische Kräuter, wie z.B. Petersilie und Liebstöckel
  • 1 Packung VeggieBelle „wie white cheese“ – gibt es hier im Super BioMarkt
  • Dressing: 3 EL Olivenöl, 2 EL Zitronensaft, 1 EL Tomatenmark, 1EL Sojajoghurt, etwas Zucker, Salz, Pfeffer & zur Abrundung: 3-4 EL Zigeunersauce bzw. Salsasauce

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Naja, wie man einen Salat macht, brauche ich wohl nicht erklären. Wohl aber zu dem VeggieBelle: Er schmeckt einfach so wie geschmackloser Käse!! Also ähnlich wie Tofu, nur halt ohne den extremen Geschmack nach Pappe, mit einer leicht säuerlichen Note. Im Salat ganz hervorragend, im Mund des Omnis, obwohl er ja Tofu verabscheut(e), auch.

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Für die Zucchini-getrocknete-Tomaten-Pfanne:

  • 1 Zucchini
  • 4-5 getrocknete Tomaten
  • 1 Knoblauchzehe
  • Öl
  • Pfeffer, Salz

Alles anbraten und mit Pfeffer und Salz würzen.

Nach der gigantischen Menge an Kartoffelecken, Salat und Gemüse wird der Omni einen dicken Bauch haben und satt sein, und das, wo er vor einiger Zeit sicher noch gesagt hätte, dass er ohne Fleisch oder Fisch auf keinen Fall satt wird!

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Ein großer Berg für großen Hunger!

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Natürlich solltet ihr euer veganes Essen immer schön anrichten, denn sonst könnte der Omnivor auf ewig eine ranzige Atmosphäre mit veganem Essen verbinden.

Du kannst damit aufhören, alles schön anzurichten, wenn du ihn zum Veganer gemacht hast!!

 

Ich wünsche euch noch einen schönen Montagabend!!

Liebe Grüße,
Laura :-)

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*VORSICHT IRONIE: Wer’s nicht so ganz verstanden hat: Diese Kategorie widmet sich natürlich NICHT meinem Vorsatz, die ganze Welt zu missionieren, sondern soll lediglich Denkanstöße geben, was man so für Freunde kochen kann, die sich vielleicht nicht vegan ernähren und trotzdem satt werden wollen.
Oder für Kochabende mit anderen Veganerfreund*innen. Oder für die Eltern, Oma, Opa, Schwester, Bruder.

2 Gedanken zu „Ich mach aus ihm nen Veganer!! #1*

  • 24. Juni 2013 um 22:22
    Permalink

    Ich seh da noch einen ganz guten Trick in deiner Löwentaktik (oder verwendet ihr das Wein- als Wasserglas?): falls du Angst hast, es könnte ihm/ihr doch etwas nicht gefallen, reiche ein schönes Glas Wein zum Essen. Damit schmeckt alles noch mal eine Idee besser :)

    Antworten
    • 24. Juni 2013 um 22:35
      Permalink

      Hey Sinah, du hast Recht! Genau das habe ich vergessen zu erwähnen :D
      Durch das Weinglas wird das ganze vegane Essen noch einmal aufgewertet :D

      Antworten

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