Gestatten – die Puntarelle!

Manchmal hab ich ja echt verrückte Sachen in meiner grünen Biokiste liegen.
Und manchmal liegen diese verrückten Sachen dann erstmal eine Woche im Kühlschrank herum, bis die nächste Biokiste da ist und sie verzehrt werden müssen.
So wie diese Woche – ich musste mit einer Puntarelle fertig werden.

Zunächst einmal die beiliegende Erklärung:

„Puntarelle ist ein italienisches Gemüse aus der Familie der Zichorien. Puntarelle wird auch römischer Chicoree genannt und ist botanisch eine Chicoreesorte. Sie ist ebenfalls unter dem Namen Catalogna Soigata, Cicoria di Catalogna, Cicoria asparago bzw. Cataluna bekannt. Angebaut wird Puntarelle vorwiegend in Mittel- und Süditalien.
Obwohl nicht gebleicht und somit grün, ist sie etwas milder im Geschmack.

Gerade in der Provinz Latium und dort vor allem in Rom findet sich dieses Gemüse auf vielen Speisekarten und ist fester Bestandteil der regionalen Küche. In Norditalien ist Puntarelle jedoch fast unbekannt!

Im Inneren der Köpfe finden sich sehr schmackhafte grüne verwachsene Hohlkörper (etwa daumendick). Umgeben wird das Innenleben von Umblättern die an Löwenzahn erinnern. Puntarelle ist durch seine Bitterstoffe sehr gesund, so dass schon Hildegard von Bingen seine reinigende Wirkung zu schätzen wusste.

Puntarelle enthält den Bitterstoff Cichorin und darüber hinaus Lactucin, Lactucoprikin, Flavonoide!

Geschmacklich erinnert Puntarelle an Chicorée-, bzw. Endiviensalat, ist jedoch nicht so bitter! Gegessen werden in erster Linie die Verwachsungen (Blütenstände) im Inneren! Die Umblätter können jedoch auch verzehrt werden.“


Und so sehen die Dinger im Original aus:


Ich habe sie dann einfach gewaschen, klein geschnitten und angebraten, zusammen mit einigen Soja-Chunks aus dem Asialaden (für 10 min in Gemüsebrühe eingelegt und abgegossen), gewürzt mit Kreuzkümmel, Salz, Pfeffer und Sojasauce, dazu gab es Zuckerhutsalat mit Balsamicodressing:



Die Puntarelle schmeckt ganz gut, aber nicht herausragend anders als anderes Gemüse. Die inneren Stengel schmecken etwas bitter und die äußeren Blätter erinnerten mich ein wenig an Spinat, die mochte ich am liebsten! :)


Hefeflocken runden das ganze Gericht noch etwas ab.

Nun habe ich noch 3 rote Beeten in meiner Kiste. Ich bin nicht der größte Fan davon, hat jemand eine gute Idee, was sich daraus machen lässt?

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