Vegana Fiesta Mexicana…

… oder auch: Omnis überzeugen! Vorurteile abbauen und beweisen, dass veganes Essen genauso satt machen kann wie Fleisch ;-) Wenn nicht sogar noch satter. 


Jetzt, wo ich Semesterferien habe, habe ich dazu natürlich richtig viel Zeit und deswegen habe ich den ganzen Tag auch in meiner lieben Küche verbracht. Ich hatte eine unglaubliche Energie, weiß gar nicht, woher die auf einmal kam, aber ich habe alles selber gemacht!! 
Ob das an der 30-minütigen Meditation gestern Nacht oder an meinem 13-stündigen Schlaf danach (bis halb 2 mittags…ehem..) lag, egal, denn ich hatte eine Menge Spaß und habe mir mit jedem Detail viel Mühe gegeben.


Alles fing schon gestern an. Ich habe die roten Kidneybohnen eingeweicht und die Tortillas selber gemacht, da ich nicht so viele Weißmehlprodukte zu mir nehmen möchte.
Der improvisierte Teig bestand aus Chapatimehl (indisches Vollkornmehl), Sonnenblumenöl und Wasser, das alles so weit zusammengemischt, dass man einen schönen, zähen, aber nicht zu klebrigen Teig hat, der sich richtig dünn ausrollen lässt. Jede indische Mama hätte mich für die unrunde Form meiner Fladenbrote beschimpft, aber ich war zumindest zufrieden, dass ich sie überhaupt gebacken bekommen habe. ;-)

Teig gut durchkneten!

in der superheißen Pfanne von beiden Seiten backen, bis er Blasen wirft

Et Voila! Nun nur noch in ein feuchtes Handtuch einschlagen und irgendwo hinlegen.

Weiter ging es heute! Von 14:15-15:15 Uhr war ich dann in diversen Supermärkten – Netto, Rewe, Roots of Compassion und SuperBioMarkt, um alle meine Leckereien einzukaufen.


Dann wurde laut Musik angemacht, Kaffee getrunken und gekocht.


1. Vorspeise:


Naja, es Vorspeise zu nennen , war übertrieben, aber trotzdem ein netter Starter – Nachos mit zwei Dips: Guacamole und Red Dip. 


Die Guacamole habe ich aus 2 Hass-Avocados, einer halben Gemüsezwiebel, 2 frischen Knoblauchzehen, Zitronensaft, Salz, Pfeffer und Tomate zusammengerührt.


Den Red Dip habe ich nach diesem Rezept von Jenny (die leider irgendwie nicht mehr bloggt :( ) hergestellt.
Beides hat den Gästen sehr gemundet. :-)



Seht ihr, dass ich extra meinen IKEA-Tischläufer gebügelt habe? :D Wahrscheinlich nicht, aber ich habe mir echt Mühe gegeben. ^^

2. Die Hauptspeise war schnell klar. Ich musste unbedingt das Rezept für Enchiladas von Twoodledrum ausprobieren! Und es ist soooo lecker!!


Habe es nur ein bisschen umgeändert. Da meine Freundin leider keinen Kreuzkümmel mag, habe ich den weggelassen, außerdem habe ich das Paniermehl schon in die Tortillafüllung gegeben, außerdem etwas Wilmersburger Pizzaschmelz.



Die Käseschicht oben besteht ebenfalls aus Wilmersburger Pizzaschmelz, etwas Sojasahne und ein bisschen Salz.
Da mein Backofen, wie ihr wahrscheinlich wisst, immer noch kaputt ist, musste ich die Wraps, auf einen Teller geqetscht, 6 Minuten in der Mikrowelle überbacken.



sieht doch aus wie Käse, oder? Schmeckt auch fast so :)

Dazu reichte ich einen gemischten Salat mit Balsamico-Mango-Dressing und die Reste von der Tortillafüllung.


Das Dressing bestand aus 4 EL Olivenöl, 4 EL Rapunzel-Balsamicoessig (vegan), 2-3 EL Frucht pur Mango-Marmelade, 1 EL Agavendicksaft, etwas Petersilie, Salz und Pfeffer.



3. Und nun zum Nachtisch – nun ja, eigentlich das Beste an jedem Essen =D Aber ich glaube, der hat meine Gäste leider nicht so umgehauen. Mich allerdings schon, weswegen ich dann auch gleich 2 Portionen gegessen habe.

Ich poste trotzdem einmal das Rezept für den weißen Schokoladen- Mandelpudding mit Kirschen und Krokant.

– 1l Mandelmilch (z.B. Provamel)
– 100 g Stracciatella-Kirsch-weiße Schokolade von Naturata + etwas zur Verzierung
– 2 EL Stärke (evtl. 4 EL!)
– 2 EL Zucker (braun)
– 1 Glas Schattenmorellen
– Haselnusskrokant

Mandelmilch zum kochen bringen und die geschmolzene Schokolade einrühren. Etwas Mandelmilch zurücklegen und mit Stärke und Zucker verrühren, in die kochende Milch einrühren und aufkochen lassen. Mit diesen Mengenangaben ist der Pudding jedoch sehr flüssig geworden, also vielleicht lieber die doppelte Menge Stärke oder so benutzen^^
Abwechselnd mit Kirschen und Krokant schichten und mit einem Stück Schokolade dekorieren.


Und immer am besten ist es doch, wenn man nette Gäste hat, wie zum Beispiel die beste Schwester der Welt, die einem dann noch ein Gastgeschenk mitbringt – Reismilchschokolade und Steinpilzrisotto! :-)

Ich finde es immer sehr wichtig, für meine omnivoren Freunde zu kochen oder zu backen, da ich denke, das ist eine tolle Möglichkeit, ihnen die vegane Ernährung nahe zu bringen. Am liebsten würde ich alle missionieren, aber das kann ich natürlich, so gerne ich das wollte, nicht. Deswegen denke ich, dass ich zumindest nicht als veganes Alien dastehen möchte und zeigen, wie es alternativ und lecker geht.
Vielleicht guckt sich ja wenigstens eine Person aus dieser Runde ein Rezept ab und probiert es auch. Oder denkt an mich beim Kauf einer Hähnchenkeule und legt sie zurück ins Kühlregal. Was weiß ich.

Aber solange ich die Möglichkeit habe, meine Überzeugung weiterzugeben oder sie andere Leute verstehen zu lassen, möchte ich natürlich mein bestes dazu beitragen.

Die Tage folgt übrigens ein Bericht über Sommerurlaub, da ich von der lieben Coco getaggt wurde! Hihi – ne tolle Idee! :-)

6 Gedanken zu „Vegana Fiesta Mexicana…

  • 11. Juli 2012 um 07:59
    Permalink

    Ich nutze die Gelegenheit auch immer: Drücke jedem, der nicht nein schreit direkt mal einen veganen Muffin in die Hand. Und wenn er dann „Mhm, lecker!“ sagt, gibt es das „Der ist cholesterinfrei, milchfrei und natürlich vegan!“ direkt hinterher… ;)Wuhu, alle kochen gerade irgendwie mexikanisch! Ich will auch! Hatte mir schon http://tuffiblogt.blogspot.de/2012/07/chili-meets-tortilla-uberbackene.html gespeichert, aber ich find keine fertigen Tortillas, bei denen mich nicht die ewig lange Zutatenliste abschreckt. Selber machen ist natürlich eine Idee!

    Antworten
    • 11. Juli 2012 um 14:18
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      Haha ja, von dir hab ich auch den Ausdruck „Omnis überzeugen“! Genau das war auch mein Problem… abgesehen von dem Weißmehl noch ganz viele andere doofe Inhaltsstoffe.. Aber das selber machen hat noch nicht einmal so lange gedauert und schmeckte nachher auch wirklich nach mehr ;) Und hat glaub ich auch noch satter gemacht – ,eine Gäste aßen im Durchschnitt nur 1,5 Tortillas =D

      Antworten
  • 11. Juli 2012 um 12:27
    Permalink

    ooooh hey wenn ich mal zufällig im Norden Deutschlands vorbeikomme müssen wir unbedingt auch so eine 3-Gänge Menü Kochen-mit-Musik-Session machen :D!! … Mit 13 Stunden Schlaf davor wäre natürlich auch nicht schlecht ;)

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    • 11. Juli 2012 um 14:19
      Permalink

      Ohja, gerne!! Hast du denn zukünftig irgendwelche Reisen geplant? Aber dann lasse ich es mir auch nicht nehmen, mit dir shoppen zu gehen =D

      Antworten
    • 11. Juli 2012 um 21:19
      Permalink

      Haha, leider noch nichts. Aber das können wir ja mal so im Hinterkopf beibehalten ;)

      Antworten
  • Pingback:7- Steps- Anleitung für vegane Wraps! | Veganvsmeat.de

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