Morgenrituale

Dienstagmorgen.

Ich habe es geschafft, aus dem Bett zu kommen, nachdem ich mich ein paar Minuten ausführlich gestretcht habe.

Der Kaffee wird mit einem lauten Rasseln in der Kaffeemaschine gemahlen. Währenddessen schneide ich mir einen halben Apfel, garniere ihn mit genau 4 Esslöffeln Haferflocken, einem Esslöffel jeweils Rosinen und Walnüssen, etwas mehr Sojajoghurt und begieße das ganze dann mit Hafermilch, am liebsten die von Oatly aus dem Bioladen. Dazu ein großes Glas Wasser und eben genannter starker Kaffee. Ich setze mich an den Wohnzimmertisch auf den Boden, weil da ein Teppich liegt, und ziehe meinen verschmusten kleinen Hund noch etwas näher an mich heran.

Entweder versucht er jetzt, etwas von meinem Müsli zu naschen oder er schläft einfach weiter, weil er immer noch müde ist. Wenn ich nicht aufgestanden wäre, hätte er womöglich noch viel länger geschlafen, denn Hunde brauchen 20 Stunden Schlaf am Tag. Habe ich zumindest gelesen.

Nach dem morgendlichen Beauty-Ritual, was dabei jedoch eher ein mit-so-wenig-Aufwand-wie-möglich-so-viel-wie-möglich-herausholen-Ritual ist, mache ich mir mein Mittagessen fürs Büro, entweder ein Brot oder Brötchen. Oder auch nicht, weil ich vom Vorabend noch etwas anderes zum Mittagessen übrig habe. Der Hund steht dabei meistens mit seinem Kuscheltier im Maul neben mir, in der Hoffnung, dass ich mich erbarme und es ihm werfe, damit er hinterherflitzen und es mir wiederbringen kann.

Davon lasse ich mich jedoch nicht beeinflussen, sondern ziehe meine Schuhe und den Mantel an und klemme ihn mir unter den Arm, da es Zeit ist für die Morgenrunde. Immer die gleiche an der Promenade entlang, währenddessen alle Geschäfte erledigen, pflichtbewusst die Plastiktüte benutzen und dann wieder zurück in die Wohnung.

Auch im Büro habe ich mein Ritual in der Frühstückspause: Ein Stück Obst, dazu eine Tasse schwarzen Tee mit Zitrone und die Morgenzeitung.

Es ist schön, seine morgendlichen Rituale zu haben. Das heißt nicht, dass man sich an Gewohnheiten festbeißen sollte, sondern sie auch gerne mal wechseln und sich etwas anderes angewöhnen darf.

Aber für einen optimalen Start in den Tag sind Morgenrituale vor allem an Werktagen wichtig. Ich fühle sich den ganzen Tag ausgeglichener und auch wacher, wenn ich genug Zeit habe mein Morgenritual durchzuziehen. Der Tag startet mit leckeren Sachen, schönen Gefühlen und entspanntem Fertigmachen. Dafür stehe ich auch gerne eine halbe Stunde eher auf.

Habt ihr Morgenrituale oder Lust darauf, es auszuprobieren? Wie siehts bei euch so aus, nachdem der Wecker geklingelt hat?

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2 Gedanken zu „Morgenrituale

  • 19. August 2015 um 15:07
    Permalink

    Oh ja, Morgenrituale sind definitiv was schönes und helfen einem viel besser in den Tag zu starten :) Ohne Frühstück verlasse ich morgens (egal wie früh oder spät es ist) nicht das Haus und nehme mir dafür auch gerne sehr viel Zeit. Ohne geht einfach nicht :D

    Antworten
  • 20. August 2015 um 14:14
    Permalink

    Ohja, genau so sehe ich das auch! Ich verstehe nicht, wie einige Menschen ohne Frühstück klarkommen!! ;-) Vor allem am Wochenende gibt es doch nichts schöneres :)

    Antworten

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