Der heutige Gastbeitrag stammt von einem Blogger, der so viel gute Laune versprüht, dass es schwierig ist, beim Lesen seiner Artikel nicht zu schmunzeln, und daher freue ich mich sehr, dass ich Peffe, den Veganizer, für meinen Adventskalender gewinnen konnte!! Schon der Kontakt mit ihm war sehr freundlich und auch wenn man sich den Veganizer-Blog anschaut, wird man schnell von den ganzen toll beschriebenen Rezepten und den anderen Posts inspiriert. Artikel wie „Wieso ich als Veganer Geld wie Heu verdienen will“ oder „Mein unkompliziertes veganes Weihnachtsmenü„, in dem zunächst darauf eingegangen wird, wie die vergangenen Weihnachten, bei denen er in der Kindheit eine kratzige braune Festtagshose tragen musste, verlaufen sind, machen Spaß zu lesen.
Heute spricht Peffe für uns über persönliche Gedanken und wie er es schafft negative Gedankenmuster aus dem Kopf zu verbannen. Vielen Dank für den schönen Post, lieber Peffe!
„Habe ich im Job alles richtig gemacht? Was denken meine Freunde von mir? Werde ich morgen alles schaffen, was ich mir vorgenommen habe? Klappt es mit der Gehaltserhöhung, damit ich endlich noch mehr Geld zur Verfügung habe? Wo bleibt eigentlich immer mein ganzes Geld? Werde ich mir den nächsten Urlaub leisten können? Sind die Schmerzen in der Brust morgen wieder weg? Wieso bin ich eigentlich nie gut genug und kann so wenig? Wieso fühle ich mich eigentlich nie so richtig frei?“
Ca. 60.000 Gedanken schwirren uns allen durchschnittlich pro Tag im Kopf herum. Der größte Teil besteht aus Sorgen, Ängsten, Nöten und Zweifeln. Lediglich 3% davon sind schöne, positiv gestaltete Gedanken. Wo kommt das eigentlich her? Wieso ist das Glas fast immer halb leer und nicht halb voll?
Ich hatte sehr oft das Gefühl, dass ich Olympiasieger im „Scheiße-Sein“ wäre. Dass ich es sowieso nicht schaffen würde, irgendwann mal etwas zu tun, was mich glücklich machen könnte, obwohl ich eigentlich alles hatte. Ständig habe ich darüber Gedanken gemacht, was andere Menschen über mich denken könnten. Nur ganz selten habe ich auf mein Herz gehört, sondern meistens auf die Vernunft.
Irgendwann habe ich damit angefangen, meine Gedanken einfach nur zu beobachten für eine gewisse Weile. Dann habe ich damit begonnen zu meditieren und mit der Zeit bin ich immer achtsamer geworden. Achtsamer im Umgang mit meinen viel zu negativen Gedanken, mit meinem Körper, mit den vielen negativen Glaubenssätzen, die ich mir immer wieder eingetrichtert habe oder mir habe eintrichtern lassen. Achtsamer und liebevoller im Umgang mit mir selbst.
Auch heute kommt es immer wieder vor, dass ich in dieses alte Negativ-Muster verfalle. Doch ich erkenne die Gedanken meistens sofort und lenke sie dann auf etwas Positives. Auf Dinge, die mich glücklich, zufrieden und frei machen. Wenn ich an negative Erlebnisse denken kann, dann kann ich genauso auch an schöne Zeiten denken, die ich schon erlebt habe. Meine Gedanken sind meine Entscheidung!
Für mich war und ist der Weststrand der Insel Sylt der Ort, an dem ich mich richtig frei und glücklich fühle. Jedoch habe ich auch früher schon an dem wild tosenden Meer gestanden und die Stunden gezählt, wann ich wieder zurück in den Alltag musste. Auch dort konnte ich diese überragenden Momente nicht richtig genießen. Seitdem ich meinen Geist täglich nur wenige Minuten trainiere, seitdem kann ich das. Letzte Woche saß ich mit meinem Hintern im kalten Sand an meiner Stelle, an meinem Meer, an meinem Strand und ich war zum ersten Mal so frei wie ein Vogel. So frei, dass ich vor so viel Dankbarkeit, Freude und Liebe in meinem Herzen fast geplatzt wäre. So frei, dass ich von diesem Gefühl gar nicht genug bekommen konnte. So frei, dass ich das Glück knirschen hören konnte :).
Von diesem Gefühl kann ich nicht mehr genug bekommen und ich bin gerade mal am Anfang meiner Reise. Ich wünsche Dir ganz viele wunderschöne Momente. Gute Reise!