Auf einmal wurde mir heute schlagartig bewusst, dass es nach einer gefühlten Ewigkeit von ständigem nur BlogLESEN nun auch für mich endlich an der Zeit ist, einen Foodblog zu schreiben, und zwar genau in dem Moment, als ich heute Mittag am Tisch saß und kaum aufhören konnte zu futtern. Von diesem Kartoffelauflauf kann man einfach nicht genug bekommen, obwohl er ganz schön sättigend ist.
Und so bin ich drauf gekommen: Als am Donnerstag in meiner Gemüsekiste ein schwarzer Winterrettich lag, war ich zunächst absolut überfragt. Ich hatte so ein merkwürdiges schwarzes Wurzelteil noch nie gesehen und es hat mich auch nicht allzu appetitlich angelächelt. Doch als ich auf meinem Infozettel all seine guten Eigenschaften (Stichwörter Stoffwechsel, Galle, Leber, Kalium, Vitamin C und gesundes Senföl) gesehen habe, wusste ich, dass ich ihn unbedingt verarbeiten und ausprobieren muss! Allerdings erschien mir das nebenstehende Rettichmus, bestehend aus Kartoffeln, Zwiebeln, saurer Sahne und Senf zu langweilig und unvegan, und die Rezepte i
Also entschied ich mich, meine eigene Version des Kartoffelauflaufs aus dem Buch „Die vegane Küche“ von Ingrid Newkirk und Peta auszuprobieren und erwischte mich dabei, wie ich wegen des leckeren Duftes immer wieder in die Küche rennen und „kontrollieren“ musste, während er backte, und mein Appetit bis aufs äußere stieg. Denn die 30-45 Minuten Backzeit sind leider eine harte Bewährungsprobe…
Und so geht’s (für ca. 2 hungrige Portionen) :
- 3 EL Margarine (ich nehme Halbfett-Margarine – keine Ahnung, ob es das bringt, schmeckt aber auch lecker)
- 1-1,5 TL Salz
- 1TL Pfeffer
- etwas Muskatnuss
- 5 EL Mehl
- 1 schwarzer Winterrettich – geschält und gerieben
- 6 festkochende Kartoffeln – in Scheiben geschnitten und 5-10 Minuten vorgekocht
- ½ mittelgroße Zwiebel
- 300-350 ml Sojadrink
- Paprikagewürz
- (Petrasilie zum Garnieren)
Den Backofen auf 180° vorheizen. Eine Auflaufform (oder wie ich – 2 kleine) mit etwas Margarine einfetten. Salz, Pfeffer und Muskatnuss unter das Mehl mischen. Dann wird geschichtet: 1/3 der Kartoffeln nach unten, darüber 1/3 der Zwiebeln, 1/3 der Margarine in Flöckchen, die Hälfte des Mehls, die Hälfte des Rettichs. Alles nochmal wiederholen, bis alles übereinander geschichtet ist (eigentlich ist die Reihenfolge auch egal. Man könnte theoretisch alles schon vorher mixen und reinpacken). Zum Schluss den Sojadrink drüberkippen und mit Paprika bestreuen.
30-45 Minuten backen und hungrig neben dem Ofen sitzen oder sich irgendwie ablenken.
Mit Petrasilie garnieren und reinhauen.
Guten Appetit :-)
Ich hoffe, euch hat mein erster Blogpost gefallen und dass ihr euch auf viele weitere freut!! :-)
Auf der Suche nach einem veganen Rezept mit Winterrettich bin ich hier auf Dein Blog gestoßen. Der Auflauf ist großartig! :) Danke für das leckere Rezept!
Oh, wie cool, dass es tatsächlich jemanden gibt, der mein allererstes Rezept nachkocht!! Freut mich :-)) Liebe Grüße,Laura
Ist auf jeden Fall in meinem Rezepteordner gelandet und wird wiederholt! :)