… nur diesmal von der Tochter an die Mutti.
Da ich momentan in den Semesterferien zu Hause wohne und ein Praktikum hier in der Stadt mache, verbringe ich natürlich viel Zeit mit der Familie und versuche sie nebenbei noch so ein ganz bisschen auf den veganen Gaumen zu bringen.
Daher habe ich heute unser altes Schweinegulasch in einer veganen Version für Eltern und Schwester kreiert – und nebenbei ein kleines 3- Gänge- Menü gestaltet (ich hätte mich heute sonst sowieso gelangweilt.)
Als Vorspeise gab es überbackenes Knoblauchbrot.
Dazu habe ich zuerst die absolut unübertreffliche vegane Käsecreme II von der Jenny gemacht, allerdings mit 4 kleinen Knoblauchzehen, und damit ca. 10 Minuten im Backofen aufgebackene Baguettestangen überbacken.
Die Familie fand die Vorspeise sehr lecker, aber auch sehr mächtig. Ich fands auch super, sie hatte einen richtig tollen „käsigen“ Geschmack und ließ sich gut überbacken. Doch nach zwei Happen fühlt man sich tatsächlich schon sehr gesättigt.
Die Hauptspeise bestand aus einem veganen Gulasch. Hier das Rezept dazu:
– 250 g Seitan
– 4 Paprika
– eine Packung Champignons
– 2 geriebene oder im Mixer zerkleinerte Zwiebeln
– Paprikagewürz und (schande über mein Haupt) 2 Beutel Knorr Fix für Gulasch (immerhin ohne Geschmacksverstärker)
– 2 kleine Döschen Tomatenmark
– 500 ml Gemüsebrühe
– Essig
– Ahornsirup
– Salz und Pfeffer zum Abschmecken
Seitan in genügend Öl kräftig anbraten und zur Seite stellen. Dann die Paprika und die Champignons mit den Zwiebeln und dem Paprikagewürz gut anbraten, das Tomatenmark und die Knorr Fix Beutel hinzugeben und noch etwas bräunen lassen.
Alles mit der Gemüsebrühe aufgießen, einige Zeit kochen lassen (solange, bis die Paprika noch etwas knackig ist) und mit Essig, Ahornsirup, Salz und Pfeffer würzig abschmecken.
Mit selbstgemachten Knödeln (mit Paniermehl und flüssiger Alsan) und Rotkohl servieren.
Bon Appetit!
Allen schmeckte es sehr gut, sodass sie sich beschwert haben, dass sie wieder viel zu viel gegessen haben. Mir war das Gulasch vielleicht etwas zu „tomatig“, weswegen ich das nächste mal vielleicht etwas weniger Tomatenmark benutzen würde.
Abgerundet hat alles eine vegane Mousse au Chocolat.
Da habe ich es mir ganz einfach gemacht und zuerst einen Schokopudding mit 500 ml Sojamilch und zusätzlichen 2 EL Kakaopulver zubereitet.
Nach dem Abkühlen habe ich eine Portion Loprofin „statt Eiklar“ geschlagen und mit einem Schneebesen unter den Pudding zusammen mit einer Packung Zartbitter-Schokotröpfchen gerührt.
Diesen in einem Glas mit selbstgekochter Sojamilch-Vanillesoße aufgetürmt und mit Raspelschokolade bestreut.
Meine Mutter fand, dass man bei der Vanillesoße die Sojamilch sehr stark herausschmeckte. Da muss ich ihr leider recht geben, das nächste Mal versuche ich es vielleicht mal mit Hafer- oder Mandelmilch.
Die Mousse war allerdings ein Traum und vielleicht hätte ich sie auch einfach ohne Vanille servieren müssen.
Alles in allem ein dickes Essen, nach dem die ganze Familie satt und zufrieden war und noch zusammen Slumdog Millionaire geschaut hat!
Ich liebe diesen traurigen wie schönen Film einfach! Die kleinen Jungs erinnern mich sehr an die süßen Kinder aus dem Kinderheim in Jemo, wo ich 2010 gearbeitet habe, und die Sehnsucht kommt hoch…
Euch allen noch eine schöne Woche, und ich hoffe, dass wir alle morgen früh wieder irgendwie aus dem Bett kommen *bähwieichmontagehasse*
Ha :) hab auch eben Slumdog Millionaire gesehen aber bei weitem nicht so gut geschmaust wie du! Bei mir gabs heute Nudeln mit Ketchup xD ich bin die faule Sorte Veganer wie’s scheint. Ein richtiger Fest- und Augenschmaus ist das :) toll wenn du mit dem Sonntagsessen deiner Familie ne Gaumenfreude machen konntest!
Danke! Ich neige bei sowas oft zu übertreiben, vor allem um danach von Fleischliebhabern ein „oh, das ist aber lecker“ zu hören^^ Mission erfüllt :DAber im Regelfall Studentenleben gibts dann bald aber auch wieder regelmäßig Nudeln mit Ketschup, hehe.Liebe Grüße und noch einen schönen Rest-Abend!
Wow, sieht alles sehr sehr lecker aus!! Jetzt hab ich Hunger :)LG…
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