Gesunder Zwiebelkuchen ohne Boden | Grünkohlchips

Das Wochenende neigt sich dem Ende zu, auch kulinarisch.
Und während ich hier sitze und mir diverse Wunden reibe, die ich mir zugezogen habe (gestern ist mir auf einer Party ein Mädchen mit ihrem Stöckelschuh in meinen Fuß getreten und alles ist blau, heute bin ich von der Treppe gefallen, auch alles blau, dabei eine Vase umgeworfen und mich an den Scherben geschnitten) wollte ich mir heute Abend ein kleines, gesundes Abendessen kochen. Vielleicht habt ihr es ja schon auf meiner Facebook-Seite gesehen: Ich habe am Freitag meine Gemüsekiste bekommen und endlich den heiß ersehnten Grünkohl darin gefunden! Juhu! Zeit für Grünkohlchips!!
Doch da ein Essen, welches nur aus Grünkohlchips besteht, echt langweilig ist, habe ich mir dazu noch einen winterlichen Zwiebelkuchen kreiert, und dabei die Erkenntnis gemacht: Zwiebelkuchen braucht nicht immer einen dicken Mürbeteigboden!

Manchmal stehe ich total darauf – eine leckere Quiche mit gehaltvollem Inhalt und knusprigem Mürbeteig unten drunter. Oder Blätterteig, beides lecker.
Allerdings hat so ein Teig auch eine Menge Fett und zusätzliche Kalorien – wie wäre es also, den einfach, der Gesundheit zuliebe, komplett wegzulassen und stattdessen einen reinen Zwiebelkuchen zu backen?



Da ich nämlich sowieso keine Margarine mehr im Haus hatte, zum einen aus Palmölgründen, zum anderen, weil es sowieso gesünder ist, mit Öl zu backen und sich nicht haufenweise gehärtete Fette reinzuschieben, war ich quasi gezwungen den Boden wegzulassen.
Und so hat sich der Kuchen zu einem absolut leckeren, über-sättigenden (da viel viel Eiweiß!) Ding entwickelt, das man sich zwischendurch zum Mittag oder Abend, oder auch vor allem zum Mitnehmen backen kann.

Ihr braucht für meinen

Zwiebelkuchen mit getrockneten Tomaten



– 2 Zwiebeln
– 5 getrocknete Tomaten
– Olivenöl

– 50 g Cashewnüsse
– 200 ml Sojamilch
– 250 g Tofu, natur
– 1,5-2 TL Salz
– 1/4 TL Pfeffer
– Msp. Muskatnuss
– 3 EL Hefeflocken
– 50 g Speisestärke
– 2 EL Mehl

Die Zwiebeln mit den getrockneten Tomaten in etwas Olivenöl anbraten. Währenddessen Cashews mit Sojamilch, Tofu und Gewürzen mit dem Pürierstab pürieren. Anschließend Hefeflocken, Speisestärke und Mehl unterrühren.
Über die Zwiebel-Tomaten-Mischung geben und alles umrühren.
In eine gefettete kleine Auflaufform geben und bei 200° ca. 20-30 Minuten backen (bis alles fest ist).



Die Grünkohlchips sind im Prinzip ganz einfach – solange ihr nicht den Fehler macht (wie ich an meinem ersten Versuch am Freitag) und den Grünkohl nicht richtig abtropfen lasst. 
Er muss richtig trocken sein, nachdem er gewaschen wurde, also stopft ihn ruhig zwischen zwei Küchenpapiere und wringt ihn richtig aus.



Für ein Blech braucht ihr:

– einige Blätter Grünkohl, gewaschen und supertrocken!
– 1 EL Olivenöl
– 1/2-1 TL Salz
– etwas Paprikapulver (nach Geschmack)

Reibt das Öl, Salz und Paprikapulver so richtig tief in jede Ritze des Grünkohls. Dieser wird dann auf dem Blech verteilt und bei 200° ca. 5-10 Minuten gebacken. Wenn er richtig knusprig ist, kann er rausgenommen und verzehrt werden. Superlecker als Beilage oder vor dem Fernseher!


7 Gedanken zu „Gesunder Zwiebelkuchen ohne Boden | Grünkohlchips

  • 20. Januar 2013 um 20:31
    Permalink

    Das ist ja mal eine tolle Sache. Ich bin auch kein richtiger Fan von Margarine und backe schon immer (auch bevor ich zur Veganerin wurde) wie auch meine Mama mit Rapsöl. Mit den vielen Kalorien hast du da allerdings natürlich recht, daher klingt gleich noch „attraktiver“Du arme, ich hoffe, deine fiesen Wunden verheilen schnell…

    Antworten
    • 20. Januar 2013 um 20:35
      Permalink

      Danke! Ja, heute war einfach mein Pechtag, und er fing schon heute Nacht an ;)Backst du eigentlich auch Plätzchen mit Rapsöl? Habe da immer Angst, dass die dann nachher total hart werden.Liebe Grüße :)

      Antworten
  • 20. Januar 2013 um 21:58
    Permalink

    Erstmal gute Besserung!Dann hab ich noch ne frage: kann ich speisestärke ganz durch Mehl ersetzen? Oder durch iwas anderes? gLG

    Antworten
    • 24. Januar 2013 um 16:28
      Permalink

      Hey Nessi,das kannst du auf jeden Fall machen! Wichtig ist, dass es den Teig irgendwie „zusammenklebt“, also am besten weißes Weizen- oder Dinkelmehl.Viele liebe Grüße :)

      Antworten
  • 21. Januar 2013 um 00:19
    Permalink

    Das klingt beides super lecker.Ich glaube das wird bald mal ausprobiert :)Liebe Grüße

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