Die Sache mit den selbstgebackenen Laugenbrezeln…

„Geil, ich backe Laugenbrezeln!!“ , war mein großer Aufschrei, als ich überlegt habe, was ich meiner lieben Tauschpartnerin Britta denn im Rahmen der „Post aus meiner Küche“ – Aktion geschickt habe.

In diesem Moment schien es mir eine richtig coole Idee zu sein, selber Laugenbrezeln zu backen und zu verschicken, denn ich wollte nicht nur süßes, sondern auch noch salziges dazupacken, und ich bin ein riesiger Fan. Also warum nicht selber ausprobieren??

Nach ewiger Zeit in der Küche, in der ich dann schweißgetränkt einen Hefeteig geknetet, gehen gelassen, nochmal gehen gelassen, zu Brezeln geformt, in Natronlauge gekocht und gebacken habe, duftete die Wohnung dann ENDLICH nach leckeren, frisch gebackenen Brezeln.

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Unglaublich stolz auf meine Erschaffung habe ich dann einige für Britta zur Seite gelegt, 2 Stück eingepackt, den Rest meiner Mitbewohnerin und ihrem Freund geschenkt und mich dann mit meiner Ausbeute auf mein Fahrrad mit dem kaputten Korb gesetzt. Nach 10 minütiger Radelei dann endlich meinem Freund die frischen tollen Brezeln präsentiert und genussvoll mit Margarine verschlungen, solange sie noch heiß waren, während ich damit angegeben habe, wie kompliziert es doch war, die Brezeln zu backen.

Am nächsten Tag dann die Ernüchterung: Mist, Brezeln sind doch sowas wie Brötchen!! Die halten sich doch nur einen Tag!! Alle Brezeln waren trocken, das Salz dagegen feucht, und wenn ich sie noch am Freitag per Post verschickt hätte, wären sie auf jeden Fall nicht mehr essbar gewesen, wenn sie bei Britta ankämen.

Also meine Idee finde ich nach wie vor super, die Brezeln waren auch echt lecker, aber für „Post aus  meiner Küche“ funktioniert das Rezept natürlich nicht :-)

Egal, Freund und Mitbewohnerin und deren Freund hatten viel Spaß an den frischen Brezeln, und ich werde sie eventuell sogar noch einmal backen – oder doch einfach beim Bäcker um die Ecke holen!

Trotzdem Lust auf Brezeln backen bekommen??

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VEGANE LAUGENBREZELN:

Hier mein Rezept für 12 Brezeln:

  • 500 g Mehl
  • 1 Packet Trockenhefe
  • 50 g Margarine
  • 1 TL Salz
  • 250 ml Wasser

Mehl und Hefe mit Margarine und Salz vermischen. Langsam das Wasser einrühren und mit dem Handmixer verrühren. Dann erst einmal eine halbe Stunde gehen lassen.

Anschließend den Teig in kleine Brötchen von ca. 7-8 cm Durchmesser teilen und noch einmal 15 Minuten gehen lassen.

Nun werden die Brezeln geformt: Eine lange, superdünne (ca. 1 cmø) Wurst von ca. 40 cm rollen. Zweimal einschlagen, die Enden festdrücken (Youtube ist dein Freund, wenn es um die perfekte Brezelform geht :) ).

Während das alles noch einmal kurz gehen darf, könnt ihr schon einmal einen Liter Wasser mit 3 EL Natron verrühren und aufkochen. In dem kochenden Wasser die Brezeln 30 Sekunden laugen lassen, mit Kristallsalz bestreuen und im Backofen schließlich bei 180-200°C 20 Minuten backen, bis sie goldbraun sind.

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3 Gedanken zu „Die Sache mit den selbstgebackenen Laugenbrezeln…

  • Pingback:Die große “Post aus meiner Küche” – Parade!! | Veganvsmeat.de

  • 7. Dezember 2016 um 19:11
    Permalink

    Hi Laura,

    danke zunächst für das Rezept. Ich habe die Brezen heute nachgebacken. Ich habe als Mehl hier Dinkelvolkorn Mehl benutzt. Bei der Hefe sei zu erwähnen, dass ich gerne ohne Zusätze etwas verwende, und daher die z.B. von Dr. O… oder ähnlichem nicht in Betracht kommt. Da hier der Emulgator:
    E 491: Sorbitanmonostearat

    enthalten ist. Das Zeug ist zwar Vegan, und soll unbedenklich sein, kann aber allergische Reaktionen hervorrufen.
    Eine Frage zum Teig hätte ich, hast Du Deinen Teig 30 Sekunden in den Topf mit Natron gehalten? Bei mir führte dies dazu, dass die Brezen auseinander viel. Ich habe dann die Zeit kürzer gewählt.

    Grüße
    Marc
    ,

    Antworten
    • 13. Dezember 2016 um 16:59
      Permalink

      Hallo Marc,
      danke für deinen Kommentar und den Zusatz mit dem Emulgator. Das hilft vielen Lesern bestimmt weiter!
      Leider kann ich dir nicht genau sagen, wie lange ich die Brezeln in der Lauge gelassen habe. Aber auseinander fallen sollten sie selbstverständlich nicht und ich denke, das liegt auch immer daran, wie die Konsistenz des Teiges letztendlich ist. Hat das bei dir denn geklappt mit der Lauge?
      LG Laura

      Antworten

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