Hey ho,
heute folgt ein ausgiebiger Reisebericht über unsere spontanen drei Tage in Berlin! Kurzfristig geplante Trips sind für uns immer die besten, längerfristige Planungen liegen meinem Freund und mir nicht, und so buchten wir uns letztes Wochenende ein Hotel und fuhren mit dem Auto dorthin! Ich natürlich mit dem Hintergedanken, so viel leckeres veganes Essen wie möglich in mich hineinzuschaufeln, und mein Freund in der Laune, die bestmöglichen Party- und Shoppinglocations zu entdecken. Rollentausch, oder?! ;-)
Da wir leider nicht ganz so viel Zeit dort hatten (nur einen kompletten Tag), fiel das Sightseeingprogramm dementsprechend spärlich aus, aber da wir beiden schon sehr oft dort waren, war das diesmal nicht nötig. :)
Los ging es am ersten Abend mit einem schönen Spaziergang an der Spree, da unser Hotel direkt daneben lag (NHOW – architektonisch ein Highlight, von innen allerdings ein pinker Schrecken). Es folgte ein langer Stadtbummel, welcher an unserem reservierten Tisch im veganen Spitzenrestaurant KOPPS endete. Das Kopps steht für vegane deutsche excellente Küche, in tollem, aber absolut nicht spießigem, Ambiente von gut geschulten und superfreundlichen, charmanten Kellnern. Es werden sogar Handschuhe beim eindecken genutzt! Ich glaube, das war dann auch das nobelste Lokal, in dem ich je gegessen habe.
Verfressen wie ich bin, hatte ich natürlich vorsorglich den ganzen Tag nichts gegessen, um abends so richtig zuschlagen zu können. Wir bestellten also das 3-Gänge-Menü inklusive Aperitiv und Brotkorb mit Eiersalat vorweg.
Die Vorspeise bestand aus Madeleines mit Avocadocreme, dazu „vergessene Tomaten“. Superlecker! Wir haben noch nie so langsam gegessen, um jeden Bissen so richtig genießen zu können.
Der Gruß aus der Küche, Zucchiniröllchen mit Kokosschaum und karamellisiertem Ingwer
Hauptspeise war eine gebackene Kartoffel in Trüffelschaum – der Wahnsinn, habe noch nie Trüffel gegessen und war restlos begeistert! – dazu Pfifferlinge und Romanesco
Die Nachspeise bestand aus einer gegrillten Ananas mit Crunch- Häubchen und warmer Kokossauce, die noch am Tisch übergegossen wurde. Leider habe ich vor lauter Appetit das Foto vergessen!
Und zum Abschluss servierte uns die Küche noch Vanillepralinen mit Himbeerschaum.
Der Knaller war dabei der Weißwein, der uns dazu serviert wurde. Nach Beratung durch den Kellner bestellten wir uns eine Flasche „Hand in Hand“ und hörten uns die dazugehörige Liebesgeschichte an.
Glücklich und zufrieden marschierten wir aus dem Restaurant – und wen trafen wir?! – Moses Pelham!! Kennt ihr den noch? Der Produzent von den Söhnen Mannheims und anderen. Wir haben ihn nämlich gefragt, ob er uns noch eine Bar nennen kann, wo man noch etwas trinken gehen kann. Er empfahl uns ein Weinlokal im Prenzlauer Berg, bevor uns auffiel, wer er wirklich war!
Der nächste Tag, obligatorisch für mich mit Nationalgalerie (schaut euch mal die Stützen an, die verwendet wurden), in der wir zeitgenössische und moderne Kunst im wahrsten Sinne des Wortes erleben durften.
Darauf folgte Sushi und ein Bummel durch das Viertel der Alten Schönhauser Allee, die kleinen Geschäfte dort, dann die größeren Geschäfte in der Friedrichstraße, eine Tour durch Kreuzberg – und ein superleckeres indisches Restaurant, in dem wir erneut ein Menü für zwei bestellten. Es hieß „AmAmma“ an der Urbanstraße, und dort servieren sie sogar Masala Dosa und Okraschoten, Gulab Jamun und Bhatura! Wer schon einmal in Indien war, wird sich jetzt die Finger lecken, und allen anderen Leuten empfehle ich, diese Speisen mal zu probieren! Es handelt sich bei Masala Dosa um einen riesigen Linsenpfannkuchen, gefüllt mit Kartoffelgemüse, Gulab Jamun sind kleine heiße süße Bällchen in Zuckersirup und Bhatura ist frittiertes Brot, was ich in Nordindien immer mit Kichererbsen (Chole Bhatura) gegessen habe.
Es folgte eine lange Partynacht im Matrix, da es direkt neben unserem Hotel war, und wir hatten eine Menge Spaß dort, auch wenn die Disco natürlich nicht die niveauvollste ist. ;-) Sprich: Berlin Tag und Nacht!
Am letzten Tag waren wir einfach nur total müde und k.o. von den anstrengenden Tagen und dem wenigen Schlaf, den wir bekamen, und fuhren wir nach einem kurzen Besuch im Veganz auch schon wieder zurück nach Münster. Auf jeden Fall war dieser, wenn auch sehr essenslastig! Aber ich denke, das ist ok- es ist nicht umsonst die Veganerhauptstadt!! :D
Ward ihr schon einmal in Berlin – und wenn JA – was empfehlt ihr mir für den nächsten Besuch???
Alles Liebe,
Laura
Lustig, dass ihr im AmAmma wart. Da habe ich mit meinem Freund letztes Jahr auch gegessen und war total begeistert, das ist echt ne Empfehlung wert, wenn man schon mal in Berlin ist :-)
Hey, das ist ja witzig!! Es ist ja gar nicht so einfach sich dahinzuverirren :-) leider war an dem Tag mein kameraakku leer, sodass ich keine Fotos schießen konnte.:( aber wir werden auf jeden Fall wieder hingehen!
LG laura
Hach, Berlin! Toll, dass es euch so gut gefallen hat in meiner zukünftigen Heimatstadt :)).
Für den nächsten Besuch empfehle ich dir einen Besuch in Friedrichshain. Dort reiht sich ein veganer-freundliches Restaurant an das andere. Meine Tipps: Das Goura Pakora (indisch) und das Ohlala (vegan-glutenfreier Brunch jedes Wochenende!)
Als Ex-Berliner und Anwohner der Grimmstraße (Kreuzung Urbanstraße) kenne nur das Indische Restaurant „Yogi“ schräg gegenüber und kann es nur empfehlen. Hauptsächlich wohl, weil ich schon geschätzte 20 Jahre (also fast mein ganzes Leben :-) hingehe, wann immer es passt. Da ich die Tage eh hochfahre werde ich mal schauen, ob AmAmma eine ernsthafte Konkurrenz darstellt.