Das braune Gold – alle Süßschnäbel, die gerade vor dem Computer sitzen, wissen jetzt sicher, was damit gemeint ist!
Studien zufolge ist Schokolade nicht nur sättigend (ja – es gibt tatsächlich ganze Menüs, die aus Schokolade kreiert werden!), sondern auch glücklichmachend, gut fürs Herz (okay, zugegeben eher die bittere Variante), hilft um über Liebeskummer, Stress und andere Sorgen hinwegzukommen und wirkt dabei unglaublich kontaktfreudig.
Schokolade ist die Verbindung zwischen meinen besten Freundinnen und mir, wenn wir einen Sex-And-The-City – Abend veranstalten. Sobald die Schokolade ausgepackt wird, fühlen wir uns alle untereinander noch ein bisschen wohler und noch ein bisschen redseliger. Schokolade ist die süße Sünde, die das Dessert bildet, wenn ich ein romantisches Candle-Light-Dinner kreiert habe und meinen Freund überraschen möchte. Schokolade ist der Strohhalm, an den ich mich klammere, wenn es nachmittags im Büro wieder etwas stressiger wird und ich über mich hinauswachsen muss. Schokolade ist das, was mein Papa in seiner Kindheit nicht hatte und es daher heutzutage umso intensiver konsumiert.
Als Teenager habe ich Schokoladen-Gesichtsmasken gemacht, die sich am Ende sogar aufessen ließen und dabei unglaublich künstlich schmeckten, doch weil man sich dabei so schön erwachsen und kindlich zugleich fühlte, habe ich sie für jeden Beautyabend gekauft. Eine frühe Kindheitserinnerung von mir ist die an den Nikolaustag, an dem meine Schwester und ich gefüllte Socken bekommen haben, die vor Schokolade nur so platzten. Schokoladenkuchen sind Kindergeburtstage und süße Sonntage, Schokoladenpudding der Abschluss eines Sonntagsessens mit der ganzen Familie.
Eine Pause hat meine Schokoladensucht jedoch während meiner Zeit in Indien eingelegt – Cadbury lässt grüßen! Indische Süßigkeiten bestehen aus anderen Zutaten, die ich ebenso schwer verneinen konnte, doch sobald ich wieder in Deutschland war, ging es wieder bergauf.
Inzwischen esse ich am liebsten Zartbitterschokolade. Ob es mit dem Alter oder mit dem Charakter zusammenhängt, kann ich nicht sagen. Sicher nicht mit dem Veganismus, denn es gibt ja inzwischen viele leckere Alternativen (allen Voraus der Riegel von Vivani!)
Heute Nachmittag, in Ermangelung von Kuchen, ging der Griff dann zur Kuvertüre, die die Erdbeeren einhüllen durfte, die mein Freund gestern auf dem Markt besorgt hatte. Das Rezept brauche ich bestimmt nicht dazuschreiben ;) , aber ich finde, als Süßigkeit für zwischendurch oder zum Abschluss einer Grillparty, sind Erdbeeren in Schokolade eine tolle Sache! Wer gerne experimentiert: Salzstangen in Schokolade sind ebenso lecker – in Amerika sind diese schon lange etabliert!
Ich hoffe, ich konnte euch mit diesem Text ein Lächeln ins Gesicht zaubern, oder vielleicht konnten sich einige von euch ja sogar selbst darin wiederfinden ;-)
Einen schönen Sonntag euch noch!