als ich vor 11 Jahren Vegetarierin wurde, war das eigentlich kein Problem. Ich mochte zwar schon immer gerne Fleisch und Fisch essen, aber darauf zu verzichten war der Tiere wegen nicht schwer.
Eier waren dann ein paar Jahre später auch kein großes Ding mehr – denn die Umstellung erfolgte in Indien, wo es eigentlich normal ist, als Vegetarier auch auf Ei zu verzichten, und dadurch, dass ich ganz viele tolle Alternativen kennengelernt und neue Ess-Erfahrungen gemacht habe, habe ich Eier schnell links liegen lassen.
Käse, insbesondere Gouda und Butterkäse, war mir eigentlich immer schon relativ egal, doch das einzige, wonach ich mich zwischendurch noch gerne sehne, ist leckerer Schafskäse (Feta).
Dieser lässt sich als Veganer natürlich direkt im Biosupermarkt von der Marke „VeggieBelle“ kaufen, doch der kommt noch lange nicht an das Original heran.
Deswegen habe ich, nach einigen Fehlversuchen, nun einen *meiner Meinung nach* ziemlich coolen veganen Schafskäse kreiert, dessen Rezept ich natürlich direkt mit euch teilen möchte! Er ist auf Tofu-Basis und kommt dem veganen Feta, den es im Münsteraner Krawummel gibt, schon ziemlich nahe.
Ein Rezept mit Schafskäse habe ich dann natürlich auch direkt gefunden und mich an diese gratinierten Tomaten herangewagt! Was ich an dem Rezept noch modifiziert habe, könnt ihr unter dem Feta-Rezept lesen!
Also Leute – probierts aus und berichtet mir, wie euch der Tofu-Feta gelungen ist!! Mögt ihr auch so gerne *Schafskäse* oder vermisst ihr eher andere Käsesorten??
Tofu-Feta
Ihr braucht:
- 200 g Naturtofu
- 5 EL Olivenöl
- 5 EL Zitronensaft
- Hefeflocken
- Salz, Pfeffer, Paprikagewürz
- Maisstärke
- Öl zum Braten
und so gehts:
Am Vorabend anfangen!! Nehmt den Tofu aus der Packung und drückt ihn erst einmal zwischen zwei Lagen Küchenpapier aus. Wiederholt das Prozedere einige Male, bis ihr den Tofu in Küchenpapier einschlagt und mit einem schweren Gegenstand 30 Minuten beschwert, damit möglichst viel Wasser austritt. Anschließend legt ihr ihn in eine Tupperdose und begießt ihn mit Olivenöl und Zitronensaft, hinzu kommt eine Lage Hefeflocken auf jeder Seite und die Gewürze. Die Tupperdose einmal gut schütteln und über Nacht im Kühlschrank marinieren.
Am nächsten Tag könnt ihr den Tofu dann in Würfel schneiden und in ein Sieb geben. Dann mit Maisstärke bedecken und gut schütteln, sodass die überschüssige Maisstärke abfällt. In einer Pfanne ca. 1-2 EL Öl erhitzen und den Tofu darin goldbraun braten. Leicht salzen und noch einmal mit 2 EL Hefeflocken vermischen. Et voila – euer Tofu-Feta ist fertig!
Und jetzt zur Weiterverarbeitung:
Gratinierte Tomaten
Wie schon oben erwähnt, habe ich mich bei den gratinierten Tomaten an dieses Rezept gehalten. Allerdings habe ich die Zwiebeln und Knoblauch vorher angebraten und leicht karamellisiert und anstatt großer Tomaten kleine Honigtomaten genommen, da die aromatischer sind. Außerdem habe ich noch in Öl eingelegte, getrocknete Tomaten vor dem Gratinieren hinzugegeben und natürlich den Tofu-Feta an Stelle von richtigem Schafskäse genommen!
Der Tofu-Feta gibt dem Gericht eine ganz eigene Note! Ich kann nicht genau sagen, wie das Gericht mit Schafskäse schmecken würde, aber so rundet er die Süße der Tomaten und der Zwiebeln leicht salzig-sauer-herzhaft ab und passt super! Dazu gab es bei uns Pestoblume – das Rezept kennt inzwischen wahrscheinlich schon jeder, oder? ;)
Viel Spaß beim Nachkochen!
Alles Liebe,
Laura
Hey Laura,
das sieht total lecker aus :-)
Schafskäse vermiss ich nicht, dafür aber den Chaumes-Käse oder Saint Albray. Das sind stinkende Weichkäse. Auf eine vegane Variante muss ich glaub ich noch recht lange warten :-/ In Versuchung komme ich zum Glück aber nie.
lg Eileen