Chillen in Valencia! #Reisebericht

Nach einigen Stunden in dieser schönen Stadt war bereits klar: Wenn ich nochmal Studentin wäre und die Gelegenheit hätte, würde ich hier mein Erasmus-Jahr verbringen!

Valencia vereint viele Vorzüge europäischer Metropolen in einer Stadt, die darüber hinaus nicht von Touristen überlaufen ist. Es besteht aus vielen schönen Stadtteilen, die jeweils ihren ganz eigenen Charme haben, einer tollen gotisch-barock-geprägten Altstadt, einem riesigen Museumspark, der von einem der berühmtesten Architekten der Welt gestaltet wurde, feinen Sandstrand mit einer langen Promenade, kleine Straßenrestaurants und -cafés und freundliche Spanier. Einen richtigen Locationguide kann ich euch nicht bieten, aber ich kann euch unseren Aufenthalt beschreiben und versuchen, die Stadt dabei näher zu bringen.

Tag 1: Da ich mich bei der Anreise nicht mit irgendwelchen Nahrungsmitteln versorgt hatte, war ich direkt nach Ankunft im Hotel quasi ausgehungert. Doch ohne Plan lief erst mal nicht so viel: Wir wollten uns gerne in die Sonne setzen und fast alle Restaurants mit Außenbereich hatten entweder nur noch etwas im Schatten frei, nur Fleischgerichte zur Auswahl oder waren komplett besetzt. Also beschlossen wir, uns eine Pizza zu holen (Yolo Pizza – wie Vapiano nur mit Pizza und viele glutenfreie und vegane Auswahlmöglichkeiten!) und uns in einen nahe gelegenen Park zu setzen. Dort chillten wir für circa 1-2 Stunden und brachen dann auf, um mit einem ausgedehnten Spaziergang die Altstadt zu besichtigen: Von der Stierkampfarena über den Bahnhof, Rathaus, Mercado de Colón zur Plaza Redonda, zur Kathedrale von Valencia und oben auf den Glockenturm, danach zur Plaza de la Reina, wo wir Milchkaffee getrunken haben. Anschließend war es schon spät und da wir noch sehr satt von der Pizza waren, haben wir uns im Supermarkt mit Hummus, Baguette und Oliven eingedeckt und den Abend mit einem Spabesuch im Hotel ausklingen lassen.

 

Hotelempfehlung: Wir haben im Hospes Palau de la Mar geschlafen und das kann ich euch wärmstens empfehlen. Sehr schöne, saubere Zimmer und ein gepflegter Spa-Bereich mit Innenpool und Sauna/Dampfbad, außerdem ein großer Innenhofgarten, der zum entspannen einlädt. Frühstück ist allerdings nicht mega gut, lieber auswärts frühstücken!

Tag 2: Wir haben den Tag mit einem langen Spaziergang durch das stillgelegte Flussbett entlang der Stadt begonnen. Dort liegt quasi ein Park neben dem anderen und man kann so viel sehen! Am Ende angekommen, haben wir uns die Stadt der Wissenschaft und Künste angeschaut, ein Must See in Valencia, der große Museumspark, der vom berühmten Architekten Santiago Calatrava geplant und bis 1998 umgesetzt wurde. Man kann zwischen den Gebäuden spazieren gehen und einfach nur schöne Architektur genießen. Hineingegangen sind wir wegen des tollen Wetters nicht, denn unser nächstes Ziel war: in den erstbesten Bus setzen und „Vamos a la Playa“. Am Strand kann man an der Promenade entlangschlendern und es sich zwischen den anderen Touristen bequem machen. Ins Wasser haben wir uns allerdings nicht getraut, sondern sind dann noch ein Stück stadteinwärts gelaufen und haben uns einen Kaffee und ein Eis gegönnt. Abends sind wir in den beliebten Stadtteil Rozafa gelaufen und haben den Abend bei Tapas und Rotwein ausklingen lassen. Leider gibt es so gut wie gar keine veganen oder zumindest vegetarischen Tapas! Aber ich habe mich mit Patatas Bravas und Aioli (welches in vielen Restaurants ohne Ei zubereitet wird!! – einfach nachfragen!)  über Wasser gehalten. Später haben wir dann noch ein irisch Pub namens „St. Patricks“ angesteuert, wo Live Jam- und Karaoke-Abende abgehalten werden.

 
  

Tag 3: Frühstücken waren wir bei „Le Petit Brioche“, einem Café direkt um die Ecke vom Hotel. Es gab vegane Pfannkuchen auf der Karte, die leider ausverkauft waren, aber auch einige andere vegane Gerichte. Danach haben wir den Mercado Central angeschaut, eine große Halle, die als überdachter Marktplatz dient. Ich liebe es, auf Märkten in aller Welt herumzustreunen! Zwischen Olivenständen, Obst- und Gemüsehändlern, Feinkostständen und Trockenfrüchten wuseln die Leute hin und her und gehen ihrem täglichen Treiben nach. Ich habe die Chance genutzt und spanischen Safran und ein paar Zimtstangen gekauft. Bei dem darauffolgenden Kaffee haben wir uns dazu entschieden, uns Elektroroller auszuleihen und damit ein bisschen durch die Stadt zu düsen, wie es die meisten Valencianer machen. Das war eine richtig coole Erfahrung und ist auf jeden Fall weiterzuempfehlen! Das ist wirklich superlustig und man kann richtig lange Touren entlang des Strandes, Promenade und des Grünstreifens von Valencia machen. Den Rest des Tages waren wir shoppen und im Spa. Abends ging es dann zu einem tollen indischen Restaurant, „Swagat“, bei dem es total tolle vegetarische Gerichte zur Auswahl gab.

Tag 4: Am letzten Tag hatten wir nur noch einen kurzen Vormittag, der mit einem Stadtspaziergang und einem tollen veganen Avocadobagel im „Brunch Corner“ endete. Dann ging es leider auch schon zum Flughafen.

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