Ihr Lieben, der heutige Beitrag ist mir eine ganz besondere Freude, und das am 24.12.! Er wurde nämlich von einer meiner besten Freundinnen – Anna – verfasst. Wir kennen uns inzwischen schon über 11 Jahre und vor kurzer Zeit hat sie sich entschlossen ebenfalls zu bloggen. Anna wohnt in England und bloggt auf Englisch über ihr Leben, ihre Auswanderung und alles was dazugehört. Alle schaut alle vorbei auf ihrem brandneuen Blog Annahousen!
Heute erzählt sie uns, wie sie und ihre Familie ein achtsames Weihnachtsfest feiern. Vielen Dank für diesen tollen Artikel, liebe Anna!
Und frohe Weihnachten, liebe Leser*innen!
Achtsamkeit statt Konsum
Wieder ein Weihnachten vor der Tür und wieder stellt sich die Frage – wem schenke ich was? Unsere Familien leben auf der ganzen Welt verstreut und eigentlich ist jeder in der Lage sich die Dinge zu kaufen die er will, was es immer schwieriger macht gute Geschenke zu finden. Mein Mann und ich haben uns deshalb dieses Jahr dafür entschieden, dem Konsum einen Riegel vorzuschieben. Wir haben die Regel aufgestellt, dass wir uns nur mit DIY-Geschenken und Geschenken die aus einem „Charity-Shop“ (typisch britisch) gekauft wurden beschenken dürfen.
Die erste Meinung der Kinder war natürlich alles andere als euphorisch, aber nach der Enttäuschung war dann die Kreativität geweckt. Natürlich werdet ihr euch jetzt denken, dass man ja für die verschiedenen Basteleien auch Zutaten und Materialien kaufen muss und trotzdem konsumiert, was richtig ist, aber es wird mit viel mehr Achtsamkeit und aktivem Denken getan. Die letzten Wochen herrschte dann viel Heimlichtuerei in unserem Haus, jeder hatte verschiedene Projekte, an denen er gearbeitet hat, und egal was dabei herauskommt- wir haben uns ZEIT genommen, uns zu beschenken und nicht einfach nur gekauft. Nachdem mein Mann und die Kinder diesen Beitrag sicher nicht lesen werden, kann ich auch das ein oder andere Geschenk verraten. Zunächst dachte ich, ein Geschenk für meinen Mann zu finden wird schwierig, aber schnell war klar, er bekommt ein „ Nagelbild“ und Feueranzünder für unseren neuen Holzofen.
Für die Kinder habe ich beschlossen Badebomben zu machen, und nachdem die super geworden sind habe ich auch für meine Mama und Schwiegermama welche gemacht- natürlich ganz speziell mit getrockneten Rosenblüten aus dem Garten.
Anders als erwartet, waren nun die „grossen“ Geschenke für die Mädels schwieriger, aber nicht unlösbar. Für Bella stricke ich im Moment eine Decke aus superdicker Wolle und Harriet bekommt eine Foto- und Pinnwand, die muss aber noch gebaut werden.
Abgesehen von den Geschenken hat unser Plan weitere Wellen geschlagen, die Kinder hatten die Idee „etwas Gutes“ zu tun uns so werden wir kurz vor Weihnachten wahrscheinlich nach Exeter fahren und nützliche Geschenkboxen an Obdachlose verteilen. Ausserdem habe ich dieses Jahr endlich wieder meinen eigenen Kranz für die Haustür gebunden und alle weiteren Deko-Arrangements selbst gemacht. Es gibt nichts schöneres als einen Spaziergang dafür zu nutzen Zapfen und Zweige für die Hausdekoration zu sammeln.
Ich für meinen Teil kann kaum noch auf Weihnachten warten, weil ich so zufrieden bin mit meinen selbstgemachte Geschenken, die wenig Geld, aber viel Liebe gekostet haben.
Ich wünsche euch wundervolle Weihnachten und einen grandiosen Start ins Neue Jahre
Alles Liebe, Anna