Hallo Ihr Lieben,
theoretisch gesehen befinden wir uns momentan schon im Frühling – die Temperaturen sollten steigen, die Sonne öfter mal herauskommen und die Menschen auf die Balkone, in die Gärten und die Parks ziehen. Praktisch gesehen, trage ich immer noch meinen dicken Winterschal und an offene Schuhe ist irgendwie leider noch nicht zu denken. Immerhin hat sich dieses Jahr schon mein Heuschnupfen angekündigt.
Meinen Freund und mich hält das jedoch nicht davon ab, regelmäßig den Grill anzufeuern! Wir lieben es einfach, da die Küche zumeist sauber bleibt und sich so ohne großen Aufwand ein leckeres Menü zusammenstellen lässt. Meistens grille ich für mich einfach Gemüse, das ist gesund und wird immer superlecker! Ab und zu geht natürlich auch eine Tofuwurst oder ein Burger.
Heute gebe ich euch einen kleinen Überblick darüber, wie sich ein leckerer veganer Grillabend ohne viel Arbeit organisieren lässt und welche veganen Speisen man wie zubereitet.
1. Der perfekte Grill
Je nach Größe des Balkons beziehungsweise des Gartens oder des Fahrrads, auf dem er mitgenommen werden soll, sollte man sich den Grill aussuchen. Wir bevorzugen gerne den Gasgrill, da die Speisen so richtig schön heiß angegrillt werden können. Das hat außerdem den Vorteil, dass man die Nachbarn nicht einräuchert und ist auch nicht verboten. Ein Holzkohlegrill ist die „natürlichste“ Art und Weise zu grillen und gibt einem das Gefühl von Unabhängigkeit. Doch das sollte man lieber im Park oder im eigenen Garten machen, sonst kann es auch mal Ärger mit dem Vermieter geben. Die einfachste und günstigste Variante für zu Hause ist ein kleiner Elektrogrill, das geht vor allem bei Gemüse sehr gut und macht nicht ganz so viel Arbeit.
Grills kann man heutzutage am besten im Internet bestellen, das war bei uns von Vorteil, da wir im 3. Stock ohne Aufzug wohnen und uns der liebe Postbote den Grill nach oben getragen hat. Der Onlineshop Casando verfügt zum Beispiel über ein großes Sortiment und hilft einem auch bei der Auswahl des perfekten Grills.
2. Gemüse – eine Königsdisziplin
Mein erster rein vegetarischer Grillabend ist sicherlich schon 5 Jahre her, und seitdem hat sich auch schon so einiges getan. Habe ich zunächst das Gemüse roh auf den Grill gelegt und versucht, ihm etwas Feuer unter dem Hintern zu machen, lege ich es zunächst immer schon einige Stunden vorher ein und grille am liebsten in der Aluschale auf dem Gasgrill. Hier ein Rezept für meine Lieblingsmarinade. Die geht immer mit Fenchel, Karotten, Tomaten und Zucchini:
- 3 EL Olivenöl
- 1 EL Balsamicoessig
- 2 EL Tomatenmark
- etwas Agavendicksaft
- Salz, Pfeffer, viele Kräuter der Provence, Paprikagewürz
Je nach Menge des Gemüses nehmt ihr nun die einfache oder die doppelte Portion. Alles schön miteinander vermengen (am besten mit der Hand) und dann in die Aluschale oder einfach in Alufolie einschlagen und ca. 20-30 Minuten auf den Grill legen, bis es schön gebräunt ist. Geheimtipp: Richtig geil wird das Gemüse, wenn man Blumenkohl hinzugibt. Gegrillter Blumenkohl ist einfach so lecker!
3. Vegane Vürstchen und co.
Vürstchen zu grillen war für mich immer eine Herausforderung – doch inzwischen glaube ich, den besten Weg gefunden zu haben. Am liebsten mag ich die Grillvürstchen von Alnatura (gibts z.B. im DM zu kaufen), aber auch im Biosupermarkt kann man sich an einem großen Sortiment bedienen. Und nun zur Herausforderung: Veganes Grillzeugs lässt sich nicht einfach auf den Grill werfen wie Fleischwürstchen und co. – nein, meistens wird das Ergebnis dann etwas schwarz und trocken. Doch es gibt einen Weg, wie sie richtig saftig und lecker werden:
- Grillzeugs aus der Packung nehmen und auf einen Teller legen.
- Mit Öl einpinseln und mit Pfeffer und Salz gut bestreuen.
- Das ca. 15 Minuten marinieren lassen und dann ab auf den Grill!
- Achtung: Nur bei geringer Hitze grillen!
- Immer wieder während des Grillens mit Öl einpinseln
-> ihr erhaltet eine wunderbar leckere, goldbraune Bratvurst, bei der eure Fleisch essenden Freunde sicherlich neidisch rüberblicken werden!
4. Die richtigen Beilagen
Wie ihr oben schon auf den Fotos sehen konntet, essen wir am liebsten Kartoffel zum Grillen. Das sind dann entweder Rosmarinkartoffeln (vorgekocht und dann in Margarine mit Rosmarinzweigen angebraten), Ofenkartoffeln (klein geschnitten und mit Öl im Backofen gegart) oder Kartoffelsalat. Eine Vielzahl an Salaten könnt ihr auf meinem Blog hier finden! (Ich empfehle euch meinen weltbesten Kartoffelsalat!!)
5. Leckere Grillsoßen
Im Biosupermarkt gibt es die besten und gesündesten Soßen, da der Ketchup dort ohne weißen Zucker, dafür aber mit Rohrohrzucker hergestellt wird. Ich liebe die Grillsoßen von Byodo – Barbecue ist eines meiner Highlights! Leckere Dips, wie z.B. mein Sweet Chili Kidney Bean Dip oder den Peanut Butter Hummus könnt ihr hier finden!
So, ich hoffe, ich konnte euch jetzt einige Inspirationen bieten und dass ihr für euren nächsten Grillabend perfekt vorbereitet seid… Fotos wie immer gerne auf meine Facebook-Pinnwand oder ihr dürft mich auch gerne bei Instagram (@veganvsmeat.de) verlinken :)
Einen schönen Tag euch noch!