Günstig und vegan – Was können die Discounter?

Hallo Ihr Lieben,

schon seit über 2 einhalb Jahren bin ich nun Veganerin mit Leib und Seele, und weder krank noch pleite. Im Gegenteil: Auch ohne Attila Hildmanns Nahrungsergänzungsmittelchen (*absolut überflüssig*) sind meine Blutwerte super (siehe Artikel: stay healthy) und auch mein Portmonee ist nicht wesentlich leerer als das von omnivoren Komillitonen.

Daher habe ich mir überlegt, dass ich heute mal der zweiten großen Lüge widme, die über uns verbreitet wird: Vegan ist teuer!

Auch wenn ich liebend gerne in den Biosupermarkt laufe und auch gerne mal großzügig zugreife, ist das bei meinem kleinen Studenteneinkommen natürlich nur selten möglich. Obwohl ich auch weiß, dass diese Lebensmittel sicher gesünder sind und mit weniger Pestiziden auskommen, freue ich mich vor allem am Monatsende über jeden Cent, der übrigbleibt, und es nicht nur Reis mit Linsen ist. ;)

Hier also meine Tipps, bei welchem Discounter ihr wie am besten abräumen könnt:

1. LIDL: Obst und Gemüse kaufe ich daher immer gerne bei Lidl – ich finde, die Qualität und Frische der Produkte geht weit über die der anderen Discounter und es gibt dort inzwischen sogar Sojamilch zu kaufen. Was mir dort außerdem sehr gut gefällt, sind die Fair-Trade Produkte des Discounters – Rohrzucker, Schokolade, Pfeffer und Tee lassen sich dort mit besserem Gewissen kaufen. Oft liegen Frühlingsrollen und Sorbet in der Gefriertruhe  und der natürtrübe Apfelsaft und die Trolli-Gummibärchen sind ebenfalls vegan. Was mir auch sehr gut gefällt: Seit neuestem gibt es  unter www.lidl.de einen Onlineshop, in dem sich sogar vegane Kochbücher wie „La Veganista“ oder „Vegan For Fun“ finden!

Foto: www. nicole-just.de

 Dominosteine aus dem LIDL zur Weihnachtszeit :)

2. Netto: Die hauseigene Marke „BioBio“ vertreibt Soja-Produkte wie Räuchertofu, Silch, Reismilch, Tofu-Schnetzel und weitere zu einem günstigen Preis und schmecken darüber hinaus auch ganz lecker! Auch der naturtrübe Apfelsaft und Orangensaft sind vegan. Ein besonderes Highlight sind natürlich die veganen Schokoaufstriche der eigenen Firma „Penotti“, welche geschmacklich schon sehr an Nutella bzw. Chocoreale herankommt, und die es auch noch in der Geschmacksrichtung Kaffee gibt (noch nicht getestet). Leider ist der Netto in Münster relativ weit von meiner Wohnung entfernt, sodass ich nicht ganz so oft in den Geschmack dieses tollen Nutellas komme! :(

3. Aldi Nord (mit Süd habe ich leider keine Erfahrungen ;) ): Ähnlich Netto gibt es auch hier einige Sojaprodukte wie Soja-Reis-Milch und Tofuprodukte, welche mir sogar noch besser gefallen als die vom Netto (besonders die Tofu-Würstchen, die nährwerttechnisch ebenfalls top sind)! Sogar veganen Brotaufstrich und Pasteten sind im Bio-Angebot von Aldi und auf jeden Fall weiterzuempfehlen! Leider finde ich die Qualität des Obst und Gemüses bei Aldi relativ schlecht, was sehr schade ist, da dieser Discounter in der Kategorie „Ersatzprodukte“ das größte Angebot hat.

Fazit: Es muss nicht immer REWE oder der Biosupermarkt sein! Wenn man weiß, was sich wo finden lässt, kann man als veganer Sparfuchs durchaus von Discounterprodukten leben und muss auf nichts verzichten. Für Sonderprodukte wie Quinoa oder Mayo gehe ich gerne mal woanders hin, doch beim regelmäßigen Einkauf komme ich auf jeden Fall gut zurecht!

Ich hoffe, ich konnte euch (vor allem den „Vegan-Skeptikern“) eine weitere Vegan-Lüge widerlegen und beende diesen Post nun mit einem Rezept für einen einfachen veganen Blechkuchen, der sich aus einfachen Zutaten, die in allen drei Discountern vorhanden sind, schnell backen lässt. Guten Appetit!

Veganer Marmor- Blechkuchen:

Ihr braucht:

• 300g Weizenmehl
• 120 g Zucker (am besten Rohrzucker)
• 4 EL Speisestärke
• 4 TL Backpulver
• 3/4 TL Natron
• 2 Päckchen Vanillezucker
• 4 EL Zitronensaft
• 100 g geschmolzene Pflanzenmargarine
• 300 ml Wasser
• 5-6 EL dunkles Kakaopulver
• 50 g Blockschokolade (Zartbittter)
• einige Mandelsplitter

 

Quellen:
www.peta2.de
www.nixwieweg.de